30.
Januar 2006
Abschied wurde in der Vergangenheit von Don
Bosco Berlin schon öfter genommen und so war
es der Tradition gerecht, dass auch Herr
Gillner vor seiner Abreise nach
Benediktbeuren zu einem Treffen einlud.
Eigentlich war wie immer die jährliche
Nikolausfeier zu diesem Zweck vorgesehen,
jedoch zwangen ihn gesundheitliche Gründe
einen anderen Termin zu finden. Der nahe
liegende Gedenktag Don Boscos am 31. Januar
bot sich daher an, um am Samstag den 28.
Januar 2006 zu einer Feier einzuladen.
Eine bunte Mischung aus Familienangehörigen,
ehemaligen Jugendlichen, Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, Mitbrüdern und Freunden
aus Tagen gemeinsamer Arbeit hatten sich
pünktlich eingefunden, um zunächst am
ursprünglich vorgesehenen Gottesdienst in
der Don Bosco Kirche teilzunehmen. Leider
hatte der zuvor strenge Frost die Nutzung
der Kirche unmöglich gemacht, so dass in den
Speisesälen mit einer Meditation zu Don
Bosco von Dompropst Dybowski begonnen wurde.
In anschaulicher Weise und passender
Liedauswahl, mit eigenem Akkordeon
untermalt, schilderte er in vielen
Beispielen die ansteckende Art Don Boscos
und seine Fähigkeit Menschen für seinen
Dienst an der Jugend zu gewinnen. Dass dabei
einige auch die Verbindung zu Herrn Gillner
in besonderer Weise spürten blieb nicht aus.
Im Anschluss schilderte Herr Gillner
seine Absicht sich von Freunden und
Weggefährten möglichst persönlich zu
verabschieden, dies aber leider nicht immer
möglich war. Er bat um Verständnis, dass
zu diesem Abend nur ein "kleinerer Kreis"
eingeladen wurde, da es aus
organisatorischen Gründen nicht möglich war
alle "Weggefährten" einzuladen. Wie gewohnt
leitet Herr Gillner mit einem Kanon als
Dankgebet zum anschließenden Essen ein. Frau
Ottilie und Team verwöhnten wie gewohnt mit
einem leckeren Essen und in vielen Fällen
auch mit einem persönlichen Kommentar und
Wünschen zum Wohlgeschmack. Herr Gillner
schilderte im "Zwischengang" nochmals seine
eigenen Gedanken zu seiner erlebnisreichen
Zeit bei Don Bosco Berlin, die mit wenigen
Unterbrechungen seit 1954 bestand. Dass
seine Versetzung nach Beneditkbeuren ein
Brückenschlag für neue Aufgaben und
Begegnungen sein soll wünsche er sich und er
hoffe, dass dies auch in Besuchen seinen
Ausdruck finde.
Mit frischen, humorvollen und zutreffenden
Worten konnte Edith Kowalski ihre eigenen
Erfahrungen der langjährigen Zusammenarbeit
mit Herrn Gillner als Erzieherin in ihrer
Dankesrede schildern. Der besondere Einsatz,
auch oft unter Nutzung, der für Herr Gillner
besonderen Kompetenz und "salesianischen
Autorität", war stets spürbar. Sie wünschte
nicht zuletzt, dass auch durch den Verein
der "Freunde Don Boscos Berlin" die Kontakte
weiter gepflegt werden.
In vielen Umarmungen und persönlichen Gesten
wurde schließlich gedankt und Abschied
genommen. Ein Abend, der wieder einmal
bewiesen hat, dass Don Bosco Berlin viele
Menschen in besondere Weise verbunden waren
und auch weiterhin in Gedanken bleiben.
Wir danken Herrn Gillner für sein Wirken und
Gutes tun in Berlin Wannsee und wünschen ihm
für die bevorstehenden Aufgaben an neuem Ort
alles Gute und Gottes Segen.
In diesem Sinn im Auftrag Don Boscos:
"sempre avanti"
Klaus Bauer
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